Alle Religionen dieser Welt kennen und pflegen das Gebet. Wir suchen fortwährend nach seiner wahren Bedeutung. Was kann der Mensch durch das Gebet erreichen und wie soll er beten?
Die Antwort hat uns Jesus selbst gegeben. Er hat uns einen liebenden Gott gezeigt und vorgemacht, wie wir uns ihm nähern können im Gebet. Damit ist uns die Möglichkeit gegeben, mit Gott selbst Kontakt aufzunehmen.
Und seit Jesus wissen wir auch nähere Einzelheiten darüber, wie wir beten sollen. Er hat oft gebetet und auch seine Jünger immer wieder dazu ermuntert. Durch Jesus Christus ist uns die praktische, lebenspendende, aktuelle Seite des Gebets offen gelegt worden. Er hat uns auch darauf hingewiesen, dass beten nicht nur bitten, ein Flehen in großer Not sein muss.
Allein in der christlichen Tradition gibt es viele unterschiedliche Formen des Gebets. Neben der Bitte für uns selbst, um Segen und Hilfe, gibt es die Fürbitte, das Gebet für Andere, den Nächsten, für Verstorbene. Auch die Danksagung ist eine eigenständige Form des Gebets.
Ebenso jede Mitteilung, jedes Teilhaben lassen Gottes an allen noch so kleinen Aspekten unseres täglichen Lebens gehört dazu.
Am Ende des Gebets zu Gott können wir still sein und in uns hineinhorchen, damit wir die Worte eines liebenden Gottes hören können, seine leise, liebevolle Antwort auf unsere Fragen. Schließlich ist da noch eine besondere Form des Betens. Sie schließt die anderen alle in sich ein. Das ist die Anbetung und Lobpreisung zugleich, bei der wir unser Herz für die Freude öffnen, die Gott uns schenkt.
Wenn Darstellende Künstler sich darum bemühen, das Gebet als Motiv in ihre Werke einfließen zu lassen, dann dürfen wir damit rechnen, dass wir mit jedem neuen Bild auch etwas Neues über das Beten erfahren.
Auch darüber gibt es eine Verheißung, die sagt:
SIEHE, ICH MACHE
ALLES NEU.
Eine neue Geburt, ein neues Herz, ein neues Leben und ein neues Lied. Der Künstler, der mit Hilfe seiner Kunst das Neue sucht, „singt“ uns mit seinem Gebets-Bild dies neue Lied.
Eine erste Annäherung an dieses Thema wurde von einer kleinen Gruppe von zwölf Künstlern unternommen. Sie haben sich mehrfach zu Gesprächen getroffen und ihre Erfahrungen ausgetauscht. Man wurde sich einig, dass sich der interessierte Besucher mit jedem einzelnen Bild in Ruhe auseinandersetzen können soll.
So entstanden bei der ersten Präsentation in Kloster Knechtsteden großformatige Werke und es wurde bei der Hängung darauf geachtet, dass um jedes Kunstwerk ein eigener, ruhiger Betrachtungsraum gebildet wurde.
Zur weiteren Vertiefung in das Thema soll der Titel eines jeden Bildes helfen und die vom Künstler beigefügten Texte und Gebete. Es haben sich weitere Künstler gefunden, die sich an der Ausstellung „Das Gebet“ beteiligen wollen. Nach weiteren Gesprächen und Vorstellungen, wurden sie in die Ausstellung mit aufgenommen.
Die Ausstellung „Das Gebet“ ist als Wanderausstellung geplant. Nach ihrem Auftakt im Kloster Knechtsteden wird sie noch an vielen anderen, auch internationalen Orten zu sehen sein.
D. A. Boeminghaus
Die Ausstellung DAS GEBET wurde am 9.12. 08 im Kloster Knechtsteden (Dormagen) eröffnet. In der Eröffnungsansprachebeschreibt der Initiator der Ausstellung Prof. Dr. Dieter Alexander BoeminghausSINN UND ZIEL DER AUSSTELLUNG.
Alle Religionen dieser Welt kennen und pflegen das Gebet. Wir suchen fortwährend nach seiner wahren Bedeutung. Was kann der Mensch durch das Gebet erreichen und wie soll er beten?
Die Antwort hat uns Jesus selbst gegeben. Er hat uns einen liebenden Gott gezeigt und oft gebetet und auch seine Jünger immer wieder dazu ermuntert. Durch Jesus Christus ist uns die praktische, lebensspendende, aktuelle Seite des Gebets offen gelegt worden. Er hat uns auch darauf hingewiesen, dass Beten nicht nur Bitten, ein Flehen in großer Not sein muss.
Allein in der christlichen Tradition gibt es viele unterschiedliche Formen des Gebetes. Neben der Bitte für uns selbst, um Segenund Hilfe, gibt es die Fürbitte, das Gebet für andere, den Nächsten, für Verstorbene. Auch die Danksagung ist eine eigenständige Form des Gebets. Ebenso jede Mitteilung, jedes Teilhaben-Lassen Gottes an allen noch so kleinen Aspekten unseres täglichen Lebens gehört dazu.
Am Ende des Gebets zu Gott können wir still sein und in uns hineinhorchen, damit wir die Worte eines liebenden Gottes hören können, seine leise, liebevolle Antwort auf unsere Fragen.
Schließlich ist da noch eine besondere Form des Betens. Sie schließt die anderen alle in sich ein. Das ist die Anbetung und Lobpreisung zugleich, bei der wir unser Herz für die Freude öffnen, die Gott uns schenkt.
Wenn darstellende Künstler sich darum bemühen, das Gebet als Motiv in ihre Werke einfließen zu lassen, dann dürfen wir damit rechnen, dass wir mit jedem neuen Bild auch etwas Neues über das Beten erfahren.
Auch darüber gibt es eine Verheißung, die sagt: SIEHE, ICH MACHE ALLES NEU!
Eine neue Geburt, ein neues Herz, ein neues Leben und ein neues Lied. Der Künstler, der mit Hilfe seiner Kunst das Neue sucht, „singt“ uns mit seinem Gebets-Bild dies neue Lied.
Eine erste Annäherung an dieses Thema wurde von einer kleinen Gruppe von zwölf Künstlern unternommen. Sie haben sich mehrfach zu Gesprächen getroffen und ihre Erfahrungen ausgetauscht. Man wurde sich einig, dass sich der interessierte Besucher mit jedem einzelnen Bild in Ruhe auseinandersetzen können soll.
So entstanden bei der ersten Präsentation in Kloster Knechtsteden großformatige Werke und es wurde bei der Hängung darauf geachtet, dass um jedes Kunstwerk ein eigener, ruhiger Betrachtungsraum gebildet wurde.
Zur weiteren Vertiefung in das Thema soll der Titel eines jeden Bildes helfen und die vom Künstler beigefügten Texte und Gebete. Es haben sich weitere Künstler gefunden, die sich an der Ausstellung DAS GEBET beteiligen wollen. Nach weiteren Gesprächen und Vorstellungen, wurden sie in die Ausstellung mit aufgenommen.
Die Ausstellung DAS GEBET ist als Wanderausstellung geplant. Nach ihrem Auftakt im Kloster Knechtsteden wird sie noch an vielen anderen, auch internationalen Ortenzu sehen sein.
D.A. Boeminghaus
Sehr geehrte Damen und Herren, der Mensch ist auf ein „Du“ – also auf ein Gegenüber ausgerichtet. Dies erkennen wir daran, wie der menschliche Körper aufgebaut ist – nämlich paarig –.
Viele wichtige Organe und Gliedmaßen sind doppelt angelegt, so als wenn eines alleine nicht das Ganze sein kann. Ein Bein allein kann nicht laufen. Ein Auge allein nicht räumlich sehen. Ein Gelenk ohne Gelenkpartner sich nicht bewegen. Sogar das Herz ist mit zwei Herzkammern doppelt angelegt, die sich gegenseitig in Bewegung halten.
Was aber, wenn dem „Du“ das Gegenüber fehlt?
Wenn ich reden muss, aber mit keinem reden kann, wenn ich klagen will und keiner will es hören, wenn ich verzweifelt bin und keinen interessiert es?
Martin Luther findet darauf eine Antwort, wenn er formuliert: „Beten heißt, Gott den Sack vor die Füße zu werfen.“ Vielleicht ist die Klage die intensivste Form des Gebetes. Der Beter vertraut darauf, dass sein Anliegen bei seinem Gegenüber „gut aufgehoben“ ist.
Gebete haben eine lange Tradition und fließen in viele Lebensbereiche ein. Immer wieder sehen wir Sportler, die sich vor einem Wettkampf bekreuzigen.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass seit mehr als 200 Jahren beim Großen Zapfenstreich, der nach einem festen Zeremoniell zur Verabschiedung aus dem Amt geschiedener Bundespräsidenten, Bundeskanzler und Bundesverteidigungsminister zelebriert wird, ein musikalisches Gebet gehört: Nach dem Befehl: „Helm ab zum Gebet“, wird der Choral „Ich bete an die Macht der Liebe“ musiziert.
Was verstehen Sie unter einem „Gebet“? Sicherlich ist es so, dass jeder bei dem Begriff „Gebet“ an etwas anderes denkt bzw. etwas anderes empfindet. Meine Anerkennung gilt daher allen Künstlerinnen und Künstlern, die uns Einblick gewähren in ihr ganz persönliches Gebet!
Ich freue mich sehr, dass wir die Ausstellung „Das Gebet“ auf Initiative von Frau Ingrid Spiering-Nell in Werther (Westf.) zu Gast haben. Ich danke Herrn Prof. Dr. Dieter Alexander Boeminghaus und seinem Ausstellungsteam für die inspirierenden Ideen und Konzeptionen dieser Ausstellung. An der Wanderausstellung beteiligen sich auch Künstlerinnen und Künstler aus Werther (Westf.) und unserer Region. Über dieses kreative Zusammenwirken freue ich mich sehr.
Die Kunstwerke werden an neun verschiedenen Orten innerhalb der Stadt zu sehen sein. Mein Dank gilt daher auch den beteiligten Organisationen für Ihre Mitwirkung und Bereitstellung der entsprechenden Räumlichkeiten.
Werther (Westf.) im September 2018
Marion Welke, Bürgermeisterin
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