walter moritz

Juni 2018, 65,5 x 47,5 cm, Aquarell mit Collage

Walter MORITZ „Aufschrei“

 Kontakt zum Künstler: Tel.: 0049 (0) 5203 - 3197

Herr, mich dürstet nach reinem Wasser!
Wie der Fisch nicht atmen kann in stinkenden Gewässern,
kann auch ich nicht leben in verpesteter Luft,
in verwüsteter Landschaft.
Plastik und Müll landen im Meer,
Das bietet den Fischen keinen Lebensraum mehr. —

Aber nicht nur unsere Umwelt ist verschmutzt,
auch unser Denken und Reden,
unser Handeln und Tun,
unser Fühlen und Wollen,
unser Empfinden und Sein
scheint wie in einem Sumpf erstorben zu sein.

Immer besser, immer schöner,
immer vorteilhafter möchten wir es haben.
Und wir merken gar nicht,
wie viel schlechter und nachteiliger
vieles geworden ist,

was du uns Gott, als gute Gaben gegeben hast.

Du hast uns deine Schöpfung anvertraut.
Und wie gehen wir damit um?
Wir beuten sie aus um unserer selbst willen.
Was bleibt für die Generationen nach uns,
dass auch sie auf deiner guten Erde leben können?
Auch andere Völker brauchen eine Existenz.

Herr, gib uns rechte Einsicht und klaren Verstand,
um alles neu zu bedenken
und zu überlegen zu aller Wohl!
Denn du bist der Vater aller Menschen,
der du uns liebst und uns vergibst um Jesu Christi Willen,
Herr, erbarme dich über uns. Amen! .

Das Leben ist so freudlos und lieblos,
wir sind so stumpfsinnig
und materiell eingestellt.
Unser Denken wird abgestumpft beim Fernsehen.
Wir aktivieren immer öfter unser Smartphone
statt uns selbst regelmäßig zu aktivieren.
Unsere Haltung bleibt kritiklos bei all den Werbeangeboten.
Der Konsumrausch nimmt überhand. Unser Körper wird
geschwächt durch soviel Bequemlichkeit.

Unser Geist trocknet gleichsam ein.